Nachhaltige Fonds: Streue Deine Risiken mit Nachhaltigkeitsfonds

Nachhaltige Fonds bestehen aus vielen verschieden Aktien oder Anleihen, um die sich eine Investmentgesellschaft kümmert. Diese orientieren sich an einem Anlageziel, das beispielsweise auf die Branche der erneuerbaren Energien beschränkt sein kann.
Du als Anleger kaufst Anteile des Nachhaltigkeitsfonds. Dies erfolgt mit geringen monatlichen Spar-Raten oder einem einmaligen höheren Betrag. Du kannst Dich bereits mit relativ kleinen Beträgen beteiligen.
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Nachhaltige Fonds-AngeboteÜbersicht über alle durch uns ausgewählte ethisch-ökologischer Fonds. |
Sinn-Bestimmung
Mittlerweile gibt es eine Fülle maßgeschneiderter Fonds, die sowohl Anbieter*innen ganzer Branchen (Wind, erneuerbare Energien) oder ausgezeichnete “Best-in-Class”-Unternehmen in Bezug auf bestimmte ethische, ökologische oder soziale Gesichtspunkte bündeln. Ein Blick hinter die Kulissen des Anbieters / der Anbieterin auf die Investitionskriterien kann sich durchaus lohnen. Eine Umfrage von Stiftung Warentest und der Verbraucherzentrale Bremen (2014) ergab, dass zwei der untersuchten elf nachhaltigen Fonds Kinderarbeit nicht konsequent ausschließen konnten. Über die Hälfte der Fonds konnte nicht überzeugend darlegen, dass Gelder in Kriegsgerät fließen. Auf Hauptversammlungen haben Fonds-Anleger*innen kein Stimmrecht. Mehr darüber, woran du Nachhaltigkeit erkennen kannst, erfährst Du hier. |
Chancen
Bei Investmentfonds gibt es die Chance auf Kursgewinne. Wenn Du Deine Anlage über verschiedene Branchen oder Länder streust, werden Schwankungen der Kurse reduziert. Besitzer*innen nachhaltiger Fonds bleiben ihrem Thema in der Regel treu. In Krisenzeiten werden diese in überdurchschnittlich hoher Zahl gehalten, was sich positiv auf die Preisstabilität auswirken kann.
Risiken
Bei Fonds besteht das Risiko von Kursverlusten. Auch hier solltest Du auf die Streuung Deines Geldes auf unterschiedliche Wertpapiere achten, um das Risiko zu reduzieren. Die Verteilung auf mehrere Branchen verringert das Risiko von Kurseinbrüchen einzelner Branchen. Das Angebot von Ethik- und Umweltinvestmentfonds steigt nach wie vor. Sollte die Nachfrage, also schlicht eine ausreichende Zahl Anleger*innen, künftig jedoch ausbleiben oder stark sinken, können Fonds auch geschlossen werden. Dies würde Wertverluste auf Investor*innenseite nach sich ziehen. Dein in Fonds angelegtes Geld gilt als Sondervermögen, das auf einer externen Depotbank geführt wird. Im Insolvenzfall der Investmentgesellschaft gehen Deine Anteile somit nicht verloren.
Auf einer Skala von 1 bis 6 schätzen wir im Allgemeinen das Risiko von offenen Fonds grob auf 2 bis 5 ein. Dies hängt sehr von der Zusammensetzung ab. Themenfonds mit einer geringeren Streuung können auch riskanter bei 6 liegen. Mehr zu Risiken erfährst Du hier.

Liquidität
Es gibt offene und geschlossene Fonds; offene kannst Du jederzeit verkaufen, für geschlossene gibt es Laufzeiten.
Wie kannst Du Geld in einem Fonds anlegen?
Fonds kannst Du an Börsen, über Fondsvermittler*innen, über Banken oder Anlagegesellschaften kaufen. Dabei musst Du Dich zuerst für eine Risikoklasse entscheiden. Für die Investition musst Du meist mit einem “Ausgabeaufschlag” und fortlaufenden, jährlichen Verwaltungskosten rechnen. Die Verwaltungskosten für Indexfonds sind im Vergleich zu aktiv gemanagten Fonds meist geringer.
Du weißt noch nicht welche Geldanlage die richtige für Dich ist? Schau Dir unseren Leitfaden an!