
Finanziert Deine Bank Produzenten von Atomwaffen?
Das Ergebnis einer neuen Studie der Anti-Atom-Kampagne Ican und der NGO Pax bringt Unfassbares ans Licht: Banken investieren Milliarden in Atomwaffen-Produzenten. Dabei soll auch das Geld von Privatanleger*innen genutzt worden sein. Ist Deine Bank mit dabei?
Investitionen deutscher Finanzinstitute in Hersteller von Atomwaffen
Deutsche Bank | 6.620 Millionen USD |
Commerzbank | 1.264 Millionen USD |
Allianz | 1.036 Millionen USD |
DZ Bank | 470 Millionen USD |
BayernLB | 454 Millionen USD |
Munich Re | 148 Millionen USD |
Siemens | 134 Millionen USD |
Helaba | 111 Millionen USD |
KfW | 66 Millionen USD |
LBBW | 66 Millionen USD |
Die DZ Bank ist ein Zentralinstitut für mehr als 1.000 Volksbanken, Raiffeisenbanken, Sparda-Banken, PSD Banken und weitere Genossenschaftsbanken. Die DZ-Bank steigerte ihre Investitionen in Atomwaffen gegenüber dem Vorjahr von 66 auf 470 Millionen USD – ganz offenbar ein Bombengeschäft!
Die Banken selbst streiten ihre Beteiligung laut eines Berichts in der Süddeutschen Zeitung ab:
“Eine Sprecherin der DZ-Bank sagt dazu, dass sich das Geldhaus zu Kundenbeziehungen nicht äußere und verweist auf die internen Ausschlusskriterien für Waffengeschäfte. Auch die Commerzbank, die Allianz und die Deutsche Bank äußern sich nicht zu Kundenbeziehungen. Sie weisen den Vorwurf zurück, direkt oder indirekt Produzenten von Atomwaffen zu finanzieren.“
Glaubst Du solchen Dementi?
Aino Weyers von Ican Deutschland betont, dass kaum eine Finanzierung über Projekte laufe, sondern Banken immer das ganze Unternehmen samt Nuklear-Projekten unterstützten.
Empört? Ziehe einen Schlussstrich!
Wenn Du dabei nicht mitmachen willst, findest Du hier nachhaltige Banken, die Atomwaffen und weitere bedenkliche Geschäfte ausschließen. Banken müssen spüren, dass sie sich gegenüber der Gesellschaft zu verantworten haben. Deshalb ist Transparenz durch Studien wie diese von unschätzbarem Wert.
Studie: Don´t Bank on the Bomb
Stand: 08. März 2018.