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Anleger-News

Wir kuratieren und diskutieren empfehlenswerte Inhalte, die wir im Netz zu ethisch-ökologischen Geldanlagen, zur Wirkung von Investitionen und zu Knackpunkten der Nachhaltigkeit entdecken.

Wie soll sich nachhaltig-investieren.com finanzieren?

Wie soll sich nachhaltig-investieren.com finanzieren?

Diesen März küren wir keine nachhaltige Geldanlage des Monats, denn wir sind dabei uns neu auszurichten. Begonnen hatten wir mit nachhaltig-investieren.com im November 2017. Es fehlte ein Anlaufpunkt, der das Thema nachhaltige Geldanlage einfach erklärt und dabei die Nachhaltigkeit fest im Blick behält. Drei Jahre später haben wir die Chance das Projekt zu verstetigen. Nach der Aufbaufinanzierung durch die 100 prozent erneuerbar stiftung sind wir jetzt auf eigene Einnahmen angewiesen. Dies wirft Fragen nach unterschiedlichen Einnahmequellen auf und bietet die Chance, unser nachhaltiges Profil zu schärfen. Wir würden uns sehr über Dein Feedback zu unseren Planungen freuen.

Dezember 2020: Ein Solarpionier, ein Dreirad und eine grüne Anleihe

Dezember 2020: Ein Solarpionier, ein Dreirad und eine grüne Anleihe

Die Treibhausgaskonzentration in unserer Atmosphäre hat in in diesem Jahr, UN-Angaben zufolge, einen neuen Höchststand erreicht. Zwar habe es in diesem Jahr, bedingt durch die Einschränkungen in Folge der Corona-Pandemie, einen Emissionsrückgang gegeben, dieser sei jedoch nicht ausreichend, um die Rekord-Konzentrationen in der weltweiten Atmosphäre zu verringern. Wir brauchen eine Trendwende bei den CO2-Emissionen innerhalb der nächsten fünf Jahre, wenn die Welt bis 2050 klimaneutral werden soll, damit die globale Erwärmung auf maximal 1,5°C beschränkt bleibt.

Eine Möglichkeit, Öl, Gas und Kohle durch erneuerbare Energien zu ersetzen, ist der massive Ausbau von Photovoltaikanlagen:

November 2020: Sozialwohnungen, Brot für die Welt und Energiewende

Die Corona-Krise hält die Welt in Atem, aber eine aktuelle Studie von S&P Global Platts Analytics zeigt, dass sich die Erneuerbare-Energien-Branche dennoch gut behaupten kann. Die Ausbauzahlen im Solarbereich sind etwas geringer als im letzten Jahr, für die Windbranche dafür etwas höher. Die Auftragslage hat sich durch die Krise kaum geändert und dieie langfristigen Aussichten sind weiterhin gut.

Das macht Hoffnung und ist für Anleger*innen ein gutes Signal!

Hoffnung brauchen auch viele Menschen in Afrika, die in Slums oder Townships leben müssen. Deshalb freuen wir uns, Euch das folgende, spannende Crowdinvesting vorstellen zu können:

Juni 2020: Kakao mit Guarana, Nachhaltige Kartons und eine Schokoladenfabrik

Auch wenn die ersten Lockerungen auf ein Abflauen der Corona-Krise hoffen lassen, sind der weitere Verlauf und dessen Auswirkungen auf unsere globale Ökonomie noch nicht abzuschätzen. Solche Unsicherheiten laden auch zum Nachdenken über die zukünftige Ausrichtung unserer Wirtschaft ein. Vieles steht auf dem Prüfstand und wir setzen uns weiterhin dafür ein, dass Nachhaltigkeit bei Geldanlagen eine wichtige Rolle spielt. Wie schon im Mai, haben wir auch in dieser Ausgabe zu jeder unserer nachhaltigen Geldanlagen des Monats kurz kommentiert, wie der Impact durch Corona aussehen könnte.

Gleich zu Anfang ein Wachmacher:

April 2020: Mieterstrom, solare Meerwasser-Entsalzung und Elektrifizierung in Afrika

Es wird eine Zeit nach Corona geben. Ohne die Covid-19 auch nur im Geringsten verharmlosen zu wollen, entsteht der Eindruck, dass diese Pandemie als eine weit größere Bedrohung für die Menschheit wahrgenommen wird als die Zerstörung unser aller Lebensgrundlage: unseres Planeten. Denn nicht einmal der akut drohende Klima-Kollaps führte bislang auch nur annähernd zu derart entschlossenen Maßnahmen. Es ist eine positive Überraschung, wie die Politik derzeit ihre Handlungsfähigkeit demonstriert. Wir hoffen sehr, dass sie diese wiederentdeckte Wissenschaftsorientierung beibehält. Völlig unabhängig davon können wir alle unseren eigenen Beitrag leisten. Wir freuen uns, Dir einmal mehr spannende Pionier-Unternehmungen vorstellen zu dürfen, die Du mit Deiner Kapitalanlage unterstützen kannst.

März 2020: erneuerbare Rente, beackerbare Photovoltaik und metallfreie Speicher

Erstaunlich, wie das Coronavirus die Aufmerksamkeit der Gesellschaft auf sich zieht. Wie der Klimawandel ist es eine vermeintlich unsichtbare Gefahr. Jedoch erscheint der Menschheit COVID-19 näher zu sein, während wir zeitgleich Zeugen des wärmsten Winters sind, der seit Aufzeichnung von Wetterdaten jemals dokumentiert worden ist – ein guter Grund für Klimaschutz! Mit Deiner Geldanlage in erneuerbare Energien kannst Du dazu beitragen.

Januar 2020: Pflege, Bio-Snacks und Photovoltaik

Januar 2020: Pflege, Bio-Snacks und Photovoltaik

Neues Jahr, neues Glück – das wünschen wir Dir von ganzem Herzen! Im Dezember wurde es noch einmal richtig heiß: Nicht nur in Madrid wurde um das Klima, sondern auch in Brüssel um ein nachhaltiges Finanzwesen gerungen: Welche Finanzprodukte definiert die EU als nachhaltig? Im Januar wurde dazu jetzt ein Kompromiss geschlossen, dem auch die bisherigen Blockierer zustimmen, was durch umstrittene Zugeständnisse bei den perspektivischen Rollen von Atomkraft und Gas erreicht wurde. Die EU-Taxonomie-Verordnung schafft einen europaweiten Standard, welche Produkte sich als ‘nachhaltig’ bezeichnen dürfen. Wir setzen darauf, dass ein verbindlicher Mindeststandard hilft, den Markt aufzuräumen und zusätzliches Vertrauen aufzubauen.

Spannend ist auch das Community Funding des Münchner Start-ups Sono Motors. Im Dezember wurden 32,5 Millionen Euro eingeworben – weitere 20 Mio. sind nötig, um das nachhaltige Solarauto produzieren zu können. Diese will man bis zum 20. Februar eingeworben haben.

Die Frage, was wirklich nachhaltig ist, stellen wir uns tagtäglich. Unsere Antworten findest Du monatlich hier in unseren Produktfavoriten.

November 2019: Regionale Biolandwirtschaft, Windenergie in Deutschland und Mikrowindturbinen

November 2019: Regionale Biolandwirtschaft, Windenergie in Deutschland und Mikrowindturbinen

Nicht nachhaltig zu sein ist ein unternehmerischer Risikofaktor. Das unterstreicht die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht). Sie warnt vor ESG-Risiken und informiert die Unternehmen über Risiko-Management. Umweltkatastrophen und regulatorische Risiken wirken sich auf betriebliche Ergebnisse aus. Wer sein Geld nicht in solche gefährdeten Unternehmen stecken will, der ist bei nachhaltigen Investments gut aufgehoben. Damit können sogar Lösungen unterstützt werden. Warum jedoch, angesichts der Risiken, nicht auch von politischer Ebene starker Rückenwind kommt, bleibt ein rational nicht nachvollziehbares Rätsel.

Februar 2021: Impact-Fonds, saisonaler Energiespeicher und Fonds für grüne Start-ups

Februar 2021: Impact-Fonds, saisonaler Energiespeicher und Fonds für grüne Start-ups

GameStop. Ein solches mediales Börsenbeben hat es lang nicht mehr gegeben. Im Epizentrum stehen Spekulationen mit den Aktien des US-Unternehmens. Während mehrere Hedgefonds mit Leerverkäufen auf den Fall der Aktie des angeschlagenen Gaming-Händlers gesetzt hatten, erlitten sie dabei Milliardenverluste, da zu diesem Zeitpunkt vermeintlich organisierte Kleinanleger GameStop-Aktien gekauft hatten.

Ist das eine sinnvolle „Demokratisierung“ des Aktienmarktes? Durch geringere Gebühren von Tradings-Apps ist zwar der Zugang zum Aktienmarkt erleichtert worden, eine ernsthafte Mitsprache auf Jahreshauptversammlungen eröffnen derartige Apps jedoch nicht. Das Phänomen ist wohl eher eine riskante Form des Glücksspiels, und weniger ein moderner Finanzaktivismus. Derartig kurzfristige Anlagestrategien sind hochriskant.

Tatsächlich Einfluss nehmen könnten Anlageverwalter wie Blackrock. Jedoch sind die in diese Richtung gehenden Ansätze nicht konkret genug, wie die NGO Urgewald kritisiert. Immerhin ist Blackrock noch immer mit 85 Milliarden Dollar in Kohlefirmen investiert.

Unserer Ansicht nach sollten wir niemals auf Dritte warten, sondern unsere eigenen Einflüsse geltend machen. Dies beginnt mit einem persönlichen Divestment und setzt sich mit nachhaltigen Geldanlagen fort.

Im Februar haben wir drei sehr unterschiedliche nachhaltige Geldanlagen: Beim Impact-Fonds und dem Crowdinvestment können alle mitmachen. Das Crowdinvestment erscheint riskanter bietet aber einen hohen Impact. Der Start-up-Fonds hat ebenfalls einen hohen Impact und ist risikoreich, jedoch nur für semiprofessionelle und professionelle Anleger*innen geeignet.

Oktober 2020: Fahrräder, Photovoltaik und Klimafonds

Wer bei der nachhaltigen Wirkung ethisch-ökologischer Geldanlagen tief schürft, erhält viele Antworten. Nur auf den ersten Blick erscheinen diese widersprüchlich: Wer direkt oder über Fonds in Aktien von sehr nachhaltigen Unternehmen investiere, der löse kaum nachhaltige Wirkung aus. Man helfe den Unternehmen lediglich durch eine Senkung ihrer Kapitalbeschaffungskosten, so die Aussage. Eine vermeintliche Lösung dafür lautet: Es komme vielmehr darauf an, dass Aktionäre zugunsten der Nachhaltigkeit aktiven Einfluss nehmen müssen. Paradoxerweise könne so nachhaltige Wirkung nur bei den noch nicht oder erst wenig nachhaltigen Unternehmen entfaltet werden. Eine andere Antwort darauf lautet: Echter Impact entstünde nur durch Ermöglicher-Geld, wenn nachhaltigen Start-ups so überhaupt eine Finanzierung möglich gemacht wird.

Für Dich als Anleger*in kommt es auf eine kluge Mischung an. Wie in einem erfolgreichen Team, kannst Du Dir unterschiedliche Stärken und Schwächen zusammenstellen. Denn viele der besonders nachhaltigen Unternehmen haben sich als robust erwiesen. Investments in Start-ups hingegen sind meist riskant. Alles auf eine Branche zu setzen, wäre ebenfalls riskant. Für Dich kommt es dementsprechend auf Dein Team an: Wie im Fußball ist es erfolgsversprechend, wenn die Defensive gut nach hinten arbeitet. Aber wenn niemand ein Tor schießen kann (Impact), dann ist das Team auch nicht ganz vorne mit dabei.

Bleiben wir beim Sport und beginnen mit gesunder Bewegung:

September 2020: Ökologische Dämmstoffe, Solaranlagen und eine Windkraftinnovation

Mit der Präsentation unserer monatlichen Favoriten melden wir uns zurück aus der Sommerpause. Es ist schon kurios: Die EU setzt auf Sustainable Finance und kaum einer bekommt es mit. Die meisten deutschen Privatanleger*innen kennen sich kaum mit nachhaltigen Geldanlagen aus. Dasselbe Informationsdefizit besteht ebenfalls bei vielen Bankberater*innen. Zugleich steigt das generelle Interesse an nachhaltigen Anlagemöglichkeiten – schön, dass Du Dich informierst!

Denn sowohl die Geldflüsse, als auch die Rahmenbedingungen sollten möglichst rasch und deutlich intensiver als bisher auf Klimaschutz ausgerichtet werden – aus wirtschaftlichen Gründen. Bei einer globalen Erwärmung um 3,5 Grad bis zum Jahr 2100 würden laut dem Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) und dem Mercator Research Institute for Global Commons and Climate Change (MCC) Wirtschaftsleistungen um 7 bis 14 Prozent einbrechen. Leider beziffern derartige Studien selten die ökonomischen Schäden, die bereits heute oder z.B. in zehn Jahren auftreten.

Ausschlaggebend ist, was wir heute tun. Je mehr Menschen ihre persönlichen Register ziehen und auf immer mehr Lebensbereiche ausweiten, desto größer sind die Chancen dafür, dass unsere Gesellschaft Zukunftsfähigkeit erlernt.

Beginnen wir mit gut gedämmten Gebäuden.

Juli 2020: IT-gestützte Verkehrsoptimierung, Wind- und Solarenergie

Rund 126 Milliarden Kilowattstunden Ökostrom haben wir in Deutschland im ersten Halbjahr 2020 in das Stromnetz eingespeist und damit einen neuen Rekord aufgestellt. Es geht also, trotz erschwerter politischer Rahmenbedingungen, voran. Auch als Investor kannst Du von dieser positiven Entwicklung profitieren, zum Beispiel mit den zwei Alternativen Investmentfonds, die wir diesen Monat vorstellen. Für eine klimagerechte Verkehrswende muss nicht nur der Ausbau erneuerbarer Energien deutlich beschleunigt werden, sondern auch der Verkehr effizienter organisiert werden.

Beginnen wir mit einer Effizienzlösung für bestehende Fuhrparks, die sofort umgesetzt werden kann:

Mai 2020: Klimafreundliches Sharing, Bürgerwindkraft und ein Umweltfonds

Die Corona-Krise hält die Welt in ihrem Bann. Der globale Lockdown wird für viele Unternehmen zu einer Belastungsprobe. Entsprechend werden die Rufe nach Lockerungen lauter. Obwohl die tatsächliche Gefahr der Pandemie noch bei weitem nicht abgewendet ist. Aktuell bewegen sich wirtschaftliche Prognosen auf dünnem Eis. Niemand kann sicher sagen, wann genau die Talsohle erreicht ist und ob nicht auf Lockerungen weitere Lockdowns folgen müssen. Wir haben zu jeder unserer nachhaltigen Geldanlagen des Monats in dieser Ausgabe kurz kommentiert, wie der Impact durch Corona aussehen könnte.

Beginnen wir mit der Mobilitätswende:

Februar 2020: Lebensmittel retten, Busse als Stromspeicher und Gezeitenenergie

Februar 2020: Lebensmittel retten, Busse als Stromspeicher und Gezeitenenergie

Nach einer Ewigkeit hat die Bundesregierung nun ein Kohleausstiegsgesetz beschlossen, welches den durch die Kohlekommission ausgehandelten Konsens unterbietet und damit bricht. Versäumt wurde dabei, eine Planbarkeit im Photovoltaik-Markt herzustellen, wofür der 52 GW Solardeckel gestrichen werden muss. Trotz dieser Marktbedingungen können wir dir auch im Februar wieder – unserer Meinung nach – besonders nachhaltige Geldanlagen vorstellen:

Dezember 2019: Windkraft, Photovoltaik und energetische Gebäudemodernisierung

Dezember 2019: Windkraft, Photovoltaik und energetische Gebäudemodernisierung

Bei uns steht der Dezember ganz im Zeichen der Energiewende. Auf der einen Seite zeigen der Klimastreik unter dem Motto #NeustartKlima und die Aktion von EndeGelände in der Lausitz, dass Bürger*innen die Zeichen der Zeit erkannt haben. Auf der anderen kriegt die Bundesregierung nicht einmal den Minimalkompromiss des Kohleausstiegs auf die Reihe, versucht uns mit einem vollkommen unzureichenden Klimapaketchen zu beruhigen und schadet der eigenen Windkraftindustrie substanziell. International sieht es nicht besser aus: Bei dem aktuellen Klimagipfel in Madrid wird man darüber reden müssen, warum nahezu alle den in Paris vereinbarten Zielen hinterherhinken.